Die Umweltproduktdeklaration (EPD)

Warum die Wahl von Naturstein den CO₂-Fußabdruck Ihres Projekts reduziert

Die Umweltproduktdeklaration (EPD) ist ein unverzichtbares Instrument zur Bewertung der Umweltauswirkungen von Produkten während ihres gesamten Lebenszyklus. Aber wie werden EPD erstellt und warum sind sie so wichtig für eine transparente Kommunikation über die Umweltleistung?

Was ist eine EPD?

Eine EPD ist ein standardisiertes, von Dritten verifiziertes und offiziell registriertes Dokument, das klare und vergleichbare Informationen über den ökologischen Fußabdruck eines Produkts liefert. Es basiert auf einer Lebenszyklusanalyse (LCA), die die Umweltauswirkungen von der Rohstoffgewinnung bis zum Ende des Lebenszyklus quantifiziert. In der Regel wird es vom Hersteller zur Verfügung gestellt, unabhängig verifiziert und bleibt nach der Norm EN 15804 fünf Jahre gültig. Die Implementierung folgt den Normen ISO 14020 und ISO 14025 und ist damit ein europaweit anerkannter Standard.

Vorteile einer EPD

Vorteile einer EPD

Eine EPD dient als Ausweis für ein Produkt und analysiert jede Phase seines Lebenszyklus – von der Gewinnung von Rohstoffen über die Entsorgung (von der Wiege bis zur Bahre) bis hin zur Wiederverwendung (Recycling oder Down Cycling). Dies gewährleistet eine gründliche Bewertung der Umweltleistung und ermöglicht eine transparente Kommunikation. Durch die Verwendung präziser Indikatoren bietet eine EPD eine objektive Grundlage für den Vergleich der Umweltauswirkungen verschiedener Materialien und ermöglicht es Unternehmen, Architekten und Verbrauchern, fundierte und nachhaltige Entscheidungen zu treffen.


Im Wesentlichen ist eine EPD mehr als nur eine Umweltstudie - sie ist ein entscheidendes Instrument, um die Auswirkungen eines Produkts auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit zu verstehen und eine verantwortungsvolle Produktion und Entscheidungsfindung zu unterstützen.

Umweltverträglichkeitsvergleich: Die Rolle des GWP bei der Materialauswahl

Umweltproduktdeklarationen werden mithilfe von Ökobilanzberechnungen erstellt, die eine quantitative und transparente Grundlage für den Vergleich von Produkten auf der Grundlage ihrer Umweltauswirkungen bieten.

Ein wichtiges Maß in diesem Vergleich ist das gesamte Treibhauspotential (Global Warming Potential) (GWPtotal), gemessen in kg CO₂-Äquivalent (CO₂eq). Die Umweltproduktdeklarationen (EPD) des Brachot-Familienmitglieds Larvik Granite zeigen, dass die GWP-Gesamtmenge für die Herstellung von Blöcken zwischen 30 kg CO₂eq und 70 kg CO₂eq variiert. Diese Zahlen gelten für die Stufen A1-A3 (ab Steinbruch), die die Gewinnung einschließen, aber den Transport (A4) zur Weiterverarbeitung ausschließen – alle berechnet pro Tonne Naturstein.

Demgegenüber liegen die GWP-Gesamtwerte für die Portlandzementproduktion deutlich höher. Für die gleichen Lebenszyklusstufen (A1-A3: Rohstoffgewinnung und Produktion) pro 1000 kg Portlandzement finden wir Durchschnittswerte von 800 - 900 kg CO₂ in EPD europäischer Hersteller*. Diese hohen Werte sind vor allem auf die chemische Zersetzung von Kalkstein und den energieintensiven Produktionsprozess zurückzuführen.


Dies bedeutet, dass Naturstein, wie Granit aus Larvik Granit, allein in der Extraktionsphase einen viel geringeren CO₂-Fußabdruck – bis zu 30-mal geringer - aufweist als Portlandzement.

* Quelle: ECO-Plattform